Vorsicht bei Onlinekäufen von Kosmetik mit verbotenen Duftstoffen

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Konsumentinnen und Konsumenten sollen besonders vorsichtig sein beim Kauf von Parfums, Eau de Toilettes, Deos und After Shaves, die verbotene Duftstoffe enthalten. Aktuell findet diesbezüglich eine Schwerpunktaktion der nationalen Behörden unter Beteiligung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und des Bundesamtes für Verbrauchergesundheit (BAVG) statt.

Kosmetische Mittel, die einen der untenstehenden verbotenen Wirkstoffe „Lyral“ oder „Lilial“ enthalten, dürfen aufgrund einer potenziellen Gesundheitsgefährdung nicht verkauft werden. Diese beiden Duftstoffe sind jedoch noch weit verbreitet, wie die Fülle an Meldungen im EU-Behördenschnellwarnsystem RAPEX zeigt. Die Meldungen deuten darauf hin, dass hauptsächlich Parfum und Eau de Toilette, aber auch vereinzelt Deos, After Shaves und parfümierte Hautpflegeprodukte diese Stoffe enthalten.

Hydroxyisohexyl-3-cyclohexene carboxaldehyde (HICC, Lyral) wurde aufgrund seines starken Sensibilisierungspotentials (allergische Hautreaktion bis hin zu ernsthafteren Entzündungen) verboten. Kosmetische Mittel, die HICC enthalten, dürfen seit dem 23.8.2021 nicht mehr auf dem Markt bereitgestellt werden.

Der allergene Duftstoff Butylphenyl Methylpropional (Lilial) wurde wegen seiner Einstufung als CMR (krebserzeugend, erbgutverändernd und fortpflanzungsgefährdend) verboten. Kosmetische Mittel, die Butylphenyl Methylpropional enthalten, dürfen seit dem 1.3.2022 nicht mehr auf dem Markt bereitgestellt werden.

Besonders zu berücksichtigen sind Billiggeschäfte sowie der Onlinehandel, wo noch Restposten abverkauft werden. Da die Stoffe zumeist deklariert sind, sollen Konsumentinnen und Konsumenten auf die Bestandteilliste achten.

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